© Frank Herhaus/OBK

Niederwälder

Niederwälder - Alle 15 Jahre wird der Wald „auf den Stock gesetzt“

Um Holz zum Heizen oder zur Herstellung von Holzkohle zu gewinnen, wurden früher vielerorts Waldstücke alle 15 Jahre gefällt. Das nennt man auch „auf den Stock setzen“.  Aus den Stümpfen treiben neue Stämme aus, die mit der Zeit wieder einen Wald mit mehrstämmigen, niedrigen Laubbäumen bilden. Eichen, Hainbuchen und Birken sind besonders gut für solche Niederwälder geeignet. Die Rinde junger Eichen wurde beim Gerben von Leder eingesetzt, das Laub diente als Streu in den Viehställen. Durch die intensive Waldnutzung verarmte der Boden und in der Krautschicht wuchsen bald nur noch Besenheide und Heidelbeere. Wegen ihrer vielfältigen, lichten Strukturen sind Niederwälder, wie es sie heute im Bergischen Land nur noch bei Waldbröl gibt, sehr wertvoll für den Naturschutz. Viele gefährdete Tierarten wie Haselhuhn, Baumpieper, zahlreiche Schmetterlingsarten, Heuschrecken und andere Insekten finden hier einen Lebensraum.

Kontakt

Niederwälder

Schloß Homburg 2, Rotes Haus
51588 Nümbrecht

Tel.: +49 2293 / 90150
E-Mail:
Webseite: www.biostationoberberg.de

Biologische Station Oberberg

E-Mail:

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