Regiosaatgut in Eifel und Bergischem Land
Kooperationsprojekt von 8 Biologischen Stationen und 2 Naturparken zur Wiederherstellung blühender Wiesen und zum Stopp des Insektenschwundes
Um die Artenvielfalt zu erhalten, ist der Einsatz von regionalem Saatgut bei Ansaaten in der freien Landschaft seit 2020 verpflichtend. Für einige Naturräume liegtdieses Saatgut inzwischen auch vor – z.B. für die Niederrheinische Bucht und wird dort auch seit Jahren ausgebracht – maßgeblich unterstützt durch dieSaatgutförderung des Landschaftsverbandes Rheinland.
Für Eifel und Bergisches Land gibt es zwar viele Anfragen, aber bisher kein Regionales Saatgut. Artenreiche Wiesen werden aber dringend benötigt, bilden sie dochdie Lebensgrundlage für viele Insekten und Vögel.
Daher begannen die Biologischen Stationen bereits in Vorläuferprojekten die Produktion von Regionalem Saatgut für den jeweiligen Naturraum anzustoßen.Fördergeber war hier bisher maßgeblich der Landschaftsverband Rheinland.
Für das Bergische Land gibt es seit dem Herbst 2024 eine erst Charge Regiosaatgut.
Um die Landwirte aus dieser Pilotphase herauszuführen, fördert der Landschaftsverband Rheinland gemeinsam mit der NRW-Stiftung für weitere 3 Jahre einKooperationsprojekt von 8 Biologischen Stationen und 2 Naturparken für die Eifel und das Bergische Land. Zusätzlich erhalten wir finanzielle Unterstützung durchdie EifelStiftung. Zum Ende der Projektlaufzeit (also spätestens 2027) soll es den Landwirten möglich sein, weitgehend unabhängig von den Biologischen Stationenein eigenes, wirtschaftlich lukratives Standbein in der Saatgutproduktion aufzubauen. Ein Teil des Saatgutes soll dabei auch direkt zur ökologischen Aufwertung von Flächen der NRW-Stiftung verwendet werden.
Die Projektpartner Naturpark Hohes Venn - Eifel und Naturpark Bergisches Land informieren über die Bedeutung und die Einsatzmöglichkeiten des Saatgutes im Rahmen ihrer Öffentlichkeitskampagnen. Insbesondere im Bergischen Land sind außerdem Multiplikatorenschulungen für Landwirte und Biodiversitätsberater der Landwirtschaftskammer geplant.
Weitere Informationen finden sich auf den unten angehängten Projektflyern und den Partnerwebseiten: