WANDERUNG DURCH BERGISCHE WÄLDER, BACHTÄLER UND AUWÄLDER
Von der Ronsdorfer Talsperre ins Gelpetal, Saalbachtal und zurück
Diese Wanderung führt auf rund 9 Kilometern und 180 Höhenmetern rund um die Gemarkung Ronsdorf herum. Beginnend an der Talsperre, geht es über Holthausen ins Gelpetal hinunter, am Käshammer und am Haus Zillertal vorbei und wieder hinauf zur Talsperre, von wo aus wir noch einen kleinen Abstecher in das beschauliche Dörfchen Heidt machen, bevor wir unseren Ausgangspunkt erreichen.
Los geht’s am Wanderparkplatz in der Talsperrenstraße
Startpunkt ist der Wanderparkplatz Ecke Talsperrenstraße/An der Blutfinke, wo auch an sonnigen Wochenenden meist noch ein Parkplatz zu finden ist. An der Haltestelle Ronsdorfer Talsperre halten diverse Busse, u. a. auch die Buslinie 640 Richtung Echoer Straße.
Unseren Startpunkt verlassen wir und wenden uns – der Straße nach unten folgend – nach rechts. Auch an der Straßengabelung halten wir uns rechts. Nach wenigen Metern ignorieren wir die erste Abzweigung nach rechts, wir nehmen erst die zweite. Der Weg führt uns nun auf einem Waldweg weiter hinab. Sobald wir auf einen breiteren Weg stoßen, wenden wir uns erneut nach rechts.
Hinein ins Walderlebnis Ronsdorfer Talsperre
Schon nach wenigen Metern findet sich auf der rechten Seite ein Hinweisschild des Walderlebnisweges an der Ronsdorfer Talsperre. Hier können Spaziergänger den Lebensraum Wald erkunden. An der nächsten Gabelung nehmen wir den höher verlaufenden Weg auf der rechten Seite. Links von uns leuchtet das grüne Wasser der Talsperre durch die Bäume.
Wir kommen an eine kleine Kreuzung und wechseln auf den links von uns gelegenen, etwas breiteren Schotterweg, an dessen Seite der Saalbach zur Talsperre hinunterfließt. Ihm werden wir später wieder begegnen, wenn er das Staubecken hinter sich gelassen hat. Der Weg wird etwas steiler, stößt auf einen gepflasterten Weg und wir wenden uns nach links. Direkt im Anschluss überqueren wir eine weitere Kreuzung und treten in ein dichteres Waldstück. Hinter einer leichten Linkskurve müssen wir etwas aufpassen: Denn hier wollen wir einen etwas schwerer erkennbaren Waldpfad nach rechts abgehend nutzen. Er führt uns vorbei an einer Holzschranke, hinaus aus dem Wald und entlang zwischen zwei Grundstücken. So gelangen wir auf die Holthauser Straße, auf der wir uns nach links wenden. Schon nach wenigen Metern, hinter einer alten Baumschule, bietet sich uns ein wunderbarer Ausblick über das Tal. Am Ende der Straße befindet sich das am Eck gelegene Restaurant „Alt & Neu“. Wir wenden uns nach links und gleich darauf nach rechts in die Straße Am Sonnenblick, durch eine Einfamilienhaus-Siedlung. Gleich hinter der Siedlung bietet sich uns ein schönes Panorama mit Blick auf den Ortsteil Küllenhahn, mit seinem prägnanten Fernmeldeturm sowie rechts von diesem auf die Nachbarstadt Remscheid.
Durch das Waldgebiet Eimholz bis ins Gelpetal wandern
Vor einer Baumschule nehmen wir linker Hand einen Pfad über die Wiese, der uns bergab zum Wald führt. Der alte Durchweg ist leider zugewuchert, gleich rechts daneben finden wir aber den richtigen Pfad. Diesen steigen wir weiter hinab in das Waldgebiet Eimholz. Der Weg ist hier verwurzelt, die Rundwanderwege ausgetreten. Umso mehr Vorsicht ist geboten. Schnell gelangen wir auf einen breiteren Wanderweg und wenden uns nach links. Es wird etwas steiler. An der nächsten Kreuzung biegen wir nach rechts ab.
Vorbei an ehemaligen Kotten und Hämmern
Wir haben nun das Gelpetal erreicht und überqueren den Bach Gelpe über eine Holzbrücke, dahinter wenden wir uns nach links. Wir verlassen nun die Gemarkung Ronsdorf und befinden uns auf Elberfelder Gebiet – ein Grenzgang, den wir auf diesem Weg noch öfter beschreiten werden. Wir bleiben auf dem breiten Weg, zu unserer Linken fließt die Gelpe in ihrem Bett und Schilder weisen uns auf die früheren Kottenstandorte hin. So kommen wir am Speckshämmerchen vorbei oder auch am Pickardtskotten. Eine Übersicht der einzelnen Kotten und Hämmer findet sich nach wenigen Metern auf einer Infotafel am Hammerschlot, dem einzigen erhaltenen Schornstein eines dieser Kotten. Wir überqueren beim Links-Umrunden des Hammerschlots noch einmal die Gelpe und wenden uns dann nach rechts. Wir folgen dem Verlauf der Gelpe zu unserer Rechten auf einem Waldweg. Der Bach bildet hier einen wundervollen und für das Bergische Land typischen Auenwald. Der Weg teilt sich nach einer Weile vor uns, läuft aber schon nach wenigen Metern wieder zusammen, bevor er auf einen breiteren Wanderweg stößt und wir ihm nach links folgen, direkt zu einer Schranke.
Am Käshammer vorbei ins Saalbachtal
Wir gehen auf das ehemalige Ausflugslokal „Käshammer“ zu, das heute als Wohnhaus genutzt wird. Rechts von uns hinter einem Zaun liegt der eigentliche Käshammer. An der Gabelung biegen wir nach rechts ab und folgen dem Weg weiter der Gelpe entlang. Es bieten sich zweierlei Möglichkeiten nach links abzubiegen, von denen wir die Zweite wählen, die uns zu einem schmalen Trampelpfad führt. Wir können diesen oder auch den parallel dazu verlaufenden asphaltierten Weg nutzen.
Wer direkt durchstarten möchte, der wendet sich nach links und beginnt den nicht allzu steilen, aber lang gezogenen Anstieg durch das Saalbachtal. Der Saalbach ist hier an mehreren Stellen hintereinander aufgestaut. Heute sind diese Teiche von Fischen und Enten bewohnt. Einst dienten auch sie zum Betrieb verschiedener Kotten.
Fantastische Aussichten von der Staumauer der Talsperre Ronsdorf
An den folgenden zwei Kreuzungen halten wir uns links, bis wir oben an der Staumauer der Ronsdorfer Talsperre ankommen. Wir wenden uns nach rechts, um die Staumauer zu überqueren. Von hier aus bietet sich in beide Richtungen eine wunderbare Aussicht, sowohl über den Stausee mit seiner einzigartigen Wasserfärbung als auch zum Saalbachtal hinab. Wer am Ende der Staumauer schwere Beine hat und den Weg lieber abkürzen möchte, der wendet sich nach links und folgt der Straße, die direkt zum Wanderparkplatz zurückführt.
Wer noch weiterwandern möchte, der wendet sich nach rechts und biegt in einen Waldweg ein, der noch einmal einen kleinen Anstieg mit sich bringt und dann an einer Gabelung links in einen Feldweg übergeht. Von hier aus blicken wir rechter Hand bis nach Remscheid, so erkennen wir die für die Remscheider Silhouette prägenden Türme des historischen Wasserturms sowie das Rathaus links daneben.
Am Ende der Wanderung: zurück im idyllischen Ortskern von Heidt
Durch einen Heckenweg erreichen wir den historischen Ortskern von Heidt. Hier prägt nicht nur der typische bergische Dreiklang des weißen Fachwerks, des schwarzen Schiefers und der grünen Schlagläden und Türen das Bild, sondern hier findet man auch noch die zweigeteilten Klöntüren. Sie ermöglichen auch heute noch, durch das Öffnen der oberen Tür mit Nachbarn oder Passanten zu „klönen“, während die untere Holztür als Barriere für Tiere verschlossen bleibt. Das alte Spritzenhaus von 1867 steht, wie der Großteil der Ortschaft, unter Denkmalschutz.
Gegenüber der Hausnummer 1 biegen wir aus unserer Richtung kommend nach links in die Dörpfeldstraße ein, die uns an der alten Volksschule Heidt vorbeiführt. Wir halten uns bei der nächsten Gabelung rechts und kommen so wieder zum Wanderparkplatz, an dem unsere Tour endet.