© Dominik Ketz

E3 Täler und Höhen

Auf einen Blick

  • Start: Wanderparkplatz Schöllerhof
  • Ziel: Wanderparkplatz Schöllerhof
  • mittel
  • 12,79 km
  • 3 Std. 34 Min.
  • 231 m
  • 231 m
  • 103 m

Beste Jahreszeit

Über die Höhen des Bergischen Landes zur Großen Dhünn-Talsperre

In den Auen der Dhünn bei Odenthal-Schöllerhof beginnt der rund 13 km lange Rundweg "E3 Täler und Höhen" durch das Eifgenbachtal, über die Höhen des Bergischen Landes zur Großen Dhünn-Talsperre und entlang der Dhünn zurück zum Ausgangspunkt. Am Anfang lockt der feuchte Grund des kühlen Bachtales mit seiner beeindruckenden Natur und vielen Sehenswürdigkeiten; die Höhen warten mit spektakulären Fernblicken und das Tal der Dhünn mit seiner tausendjährigen Geschichte auf.
Vom Wanderparkplatz Schöllerhof folgt die Route zunächst für 150 m der L101 nach Norden, bevor diese die Straßenseite wechselt und durch die Wiese an das Flussbett heranführt. Am anderen Ufer des Eifgen angekommen, scharf rechts haltend, wandern Sie dem Lauf des Bachs und den begleitenden Eifgenbachweg insgesamt für 4,5 km seiner insgesamt rund 20 km langen Reise von der Quelle östlich von Wermelskirchen bis zu seiner Mündung in die Dhünn entgegen. Nach einem Kilometer liegt linker Hand oberhalb des Weges die Eifgenburg, eine ehemalige Flieh- und Schutzburg aus dem 11./12. Jahrhundert. Gräben und Wälle beherrschen das Plateau auf dem Sporn. Nur das geübte Auge erkennt darin die Reste einer vermutlich auf das Frühmittelalter zurückgehenden Ringwallbefestigung aus Erde und Holz. Auf Höhe des ehemaligen Bökershammers, dessen überwachsene Fundamente, Teich- und Grabenanlagen von einem wichtigen Standort der bergischen Eisenverarbeitung im 17. und 18. Jahrhundert künden, überschreiten Sie ein weiteres Mal den Bachlauf. Nach 1 km, zuvor das naturnahe "Gerinne" über eine neue Brücke überwunden, verweist ein altes Wehr auf die Geschichte der "kleinsten Talsperre", die mit 12.000 m³ Volumen die Burscheider Bevölkerung bis in die 1960er Jahre mit Trinkwasser versorgte. Sie folgen dem Eifgen auf dem linken, dann auf dem rechten Ufer bevor der Weg ihn nach 1 km an eine Kreuzung nach rechts verlässt und stetig bergauf nach Limmringhausen führt. Tipp: Wer möchte kann zuvor noch einen 500 m langen Abstecher zur Markusmühle machen. Oben angekommen zunächst scharf links haltend und nach asphaltierten 500 m die L101 querend, erreichen Sie die Hofschaft Bremen. Von hier steigt der Weg über Wiesen und Wälder ins wasserreiche Tal der Linnefe für den Lebensraum Mittelgebirgsbach - den selbst der Lachs wieder schätzen gelernt hat! Sie folgen dem malerischen Verlauf links in den Wiesengrund und dann bergauf nach Lindscheid wandern. Nach ca. 1 km wird die Anstrengung mit einzigartigen Aussichten auf die Große Dhünn-Talsperre, ihrem gewaltigen Abschlussdamm sowie die umgebende Landschaft belohnt. Tipp: Ein Abstecher zum Staudamm der Talsperre ist ein Muss!
Der Weg führt über Serpentinen ins Tal der Dhünn, wo mit der Loosenau, einer ehemaligen Pulvermühle und dem zukünftigen Forschungsstandort ":aqualon", der Einstieg ins liebliche Dhünntal beginnt. Der Weg folgt nun dem Lauf der Dhünn, die mit Erlen-Eschen-Wäldern sowie später mit Au- und Bruchwäldern gesäumt wird. An einem Torbogen begegnen Sie einer alten Bekannten - hier geht die Linnefe in die Dhünn über und unterstützt sie bei ihrem weiteren Lauf. Flussabwärts taucht nach 900 m rechterhand die barocke Anlage von Maria in der Aue auf. Früher als "Schloss Haniel" bekannt, durchlebte das heutige Tagungshotel eine wechselvolle Geschichte. Hier bietet sich die Möglichkeit einer Stärkung; ansonsten durch- - Jahrhunderte lang Zentrum der explosiven Pulverproduktion. Die Relikte mehrerer Anlagen zur Schwarzpulverherstellung lassen sich hier am Ufer der Dhünn ablesen. Entlang ihrer Ufer führt der Weg zurück zum Schöllerhof.

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