Wie kunstvolle Bänder die Welt eroberten | Bandwirkermuseum Wuppertal
Von wegen alter Hut: Ein Band zieht hinaus in die Welt. Mit feinen Bändern aus dem kleinen Ronsdorf veredelten Hutmacher rund um den Globus einst ihre Kreationen. Begib dich auf Spurensuche und erlebe im Bandwirkermuseum, wie einst ein ganzes Dorf von den Bändern lebte.
Die Bandwirkerei stellte den Haupterwerb von Ronsdorf seit seiner Gründung 1745 dar. So kamen um das Jahr 1900 auf die hier 13.299 lebenden Menschen rund 2.000 Webstühle. Da wundert es nicht, dass die kunstvoll hergestellten Textilien schnell zum Exportschlager wurden. Noch heute erzählt man sich von den Erfolgen der damaligen Zeit. Eine von vielen Anekdoten: Wer in Chile einen Panamahut oder in Melbourne einen Fedora zum Gruß hob, berührte sicherlich ein Hutband aus Ronsdorf.
Spannendes rund um die Herstellung von Bändern
Tauche tief in die Welt des Bandwirkens ein und blicke den Profis des Ronsdorfer Heimat- und Bürgervereins über die Schulter, wenn sie Schifflein tanzen und Spulen drehen lassen. Ausgestellt werden traditionelle Geräte – vom handbetriebenen Mühlstuhl über den elektrischen Bandstuhl und Jacquard-Webstuhl bis hin zum modernen Bandwebautomat. Die ausgestellten Exponate im Bandwirkermuseum sowie die Zubehörteile und auch der eigentliche Prozess der Herstellung werden mit Infotafeln näher beschrieben.