Hahnenkrähwettbewerb
Beim ersten Morgengrauen hebt der Hahn an zu krähen, um seinen Hühnern zu imponieren und seinen Rivalen zu signalisieren, dass sie sich mit ihm nicht anlegen und auf Abstand bleiben sollen. So ein Krähruf dauert bei einem Durchschnittshahn etwa drei, beim Bergischen Kräher bis zu fünfzehn Sekunden.
Letztgenannter gehört zu den ältesten Hühnerrassen Deutschlands. Der Legende nach brachte ihn einer der Grafen von Berg im Jahr 1190 von einem Kreuzzug mit. Auf dem Balkan habe der Adelige sich samt Gefolge in unwegsamem Gelände verirrt bis er endlich durch den lang anhaltenden Ruf eines Hahnes zu einer Siedlung geführt worden und von dort wieder auf den richtigen Weg gelangt sei. Zum Dank durfte der Retter den Grafen heimbegleiten.
Noch heute gibt es in Bosnien und im Kosovo eine Hühnerrasse, die mit dem Bergischen Kräher verwandt ist. Dessen Verbreitung im Rheinischen seit dem Mittelalter wird Zisterziensermönchen in Altenberg zugeschrieben: Hier, am einstigen Stammsitz der Herren von Berg, sei durch Kreuzung des vom Balkan stammenden Hahns mit hiesigen Landhühnern die nach unserer Region benannte Geflügelrasse entstanden. Aktuell gilt es, den Bergische Kräher vor dem Aussterben zu bewahren, wurden 2016 doch nur mehr knapp 280 Tiere bei 28 Züchtern gezählt.
Präsent ist der Bergische Kräher nach wie vor bei Hahnenkrähwettbewerben und punktet mit seinem namensgebenden Ruf, der tief beginnt, dann ansteigt, wieder fällt und in einem lang gezogenen Schnarchton, dem sogenannten „Schnork“, endet. Dieser Ton entsteht, indem der Hahn Luft in seine völlig entleerten Lungen einsaugt. Während des Krähens schreitet der Vogel drei Schritte vorwärts und lässt seinen Kopf zum „Schnork“ sinken. Dauer des Rufes und Bewegungsablauf sind maßgeblich für die Bewertung beim Wettbewerb.
Eine Jury beobachtet jeweils drei Hähne gleichzeitig für 20 Minuten. Dabei kommt es immer wieder vor, dass manch ein Kräher keinen Laut von sich gibt, etwa weil ihn der Anblick der Menschen einschüchtert, weil ihm das Wetter nicht passt oder weil ihm schlicht nicht danach ist.
Hahnenkrähwettbewerbe sind früher zu Christi Himmelfahrt traditionell auf Schloss Burg ausgetragen worden. Der Termin ist geblieben, aber inzwischen finden die Wettbewerbe an wechselnden Orten rundum im Bergischen statt. Weil Hähne in den Morgenstunden am aktivsten sind, starten die Wettbewerbe um acht Uhr in der Früh. Infos gibt es auf der Internetseite der „Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen und deren Zwerge – Kräherzüchtervereinigung seit 1884“.
Letztgenannter gehört zu den ältesten Hühnerrassen Deutschlands. Der Legende nach brachte ihn einer der Grafen von Berg im Jahr 1190 von einem Kreuzzug mit. Auf dem Balkan habe der Adelige sich samt Gefolge in unwegsamem Gelände verirrt bis er endlich durch den lang anhaltenden Ruf eines Hahnes zu einer Siedlung geführt worden und von dort wieder auf den richtigen Weg gelangt sei. Zum Dank durfte der Retter den Grafen heimbegleiten.
Noch heute gibt es in Bosnien und im Kosovo eine Hühnerrasse, die mit dem Bergischen Kräher verwandt ist. Dessen Verbreitung im Rheinischen seit dem Mittelalter wird Zisterziensermönchen in Altenberg zugeschrieben: Hier, am einstigen Stammsitz der Herren von Berg, sei durch Kreuzung des vom Balkan stammenden Hahns mit hiesigen Landhühnern die nach unserer Region benannte Geflügelrasse entstanden. Aktuell gilt es, den Bergische Kräher vor dem Aussterben zu bewahren, wurden 2016 doch nur mehr knapp 280 Tiere bei 28 Züchtern gezählt.
Präsent ist der Bergische Kräher nach wie vor bei Hahnenkrähwettbewerben und punktet mit seinem namensgebenden Ruf, der tief beginnt, dann ansteigt, wieder fällt und in einem lang gezogenen Schnarchton, dem sogenannten „Schnork“, endet. Dieser Ton entsteht, indem der Hahn Luft in seine völlig entleerten Lungen einsaugt. Während des Krähens schreitet der Vogel drei Schritte vorwärts und lässt seinen Kopf zum „Schnork“ sinken. Dauer des Rufes und Bewegungsablauf sind maßgeblich für die Bewertung beim Wettbewerb.
Eine Jury beobachtet jeweils drei Hähne gleichzeitig für 20 Minuten. Dabei kommt es immer wieder vor, dass manch ein Kräher keinen Laut von sich gibt, etwa weil ihn der Anblick der Menschen einschüchtert, weil ihm das Wetter nicht passt oder weil ihm schlicht nicht danach ist.
Hahnenkrähwettbewerbe sind früher zu Christi Himmelfahrt traditionell auf Schloss Burg ausgetragen worden. Der Termin ist geblieben, aber inzwischen finden die Wettbewerbe an wechselnden Orten rundum im Bergischen statt. Weil Hähne in den Morgenstunden am aktivsten sind, starten die Wettbewerbe um acht Uhr in der Früh. Infos gibt es auf der Internetseite der „Vereinigung der Züchter Bergischer Hühnerrassen und deren Zwerge – Kräherzüchtervereinigung seit 1884“.
Diesen und weitere Texte finden Sie in der Broschüre "Bergische Bräuche" vom Naturpark Bergisches Land.
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Zweckverband Naturpark Bergisches Land
Moltkestr. 26
51643 Gummersbach
Tel.: 02261 9163100
E-mail: info@naturpark-bl.de
Website: www.naturparkbergischesland.de