Der Bergmann
Bergbau im Bergischen? Wer da an kilometerlange Tunnel, hunderte Meter unter der Erde denkt, liegt falsch. Doch tatsächlich gab es früher zahlreiche Klein- und Kleinstbergwerke in der Region, in denen – oftmals im Tagebau – Erz gewonnen wurde. Wie weit der Bergbau zwischen Wupper und Sieg verbreitet war, zeigt der Blick in die Archive: Von Wuppertal (Zechen „Karl“, „Sonntagskind“ und „Caroline“) bis Hennef („Alter Adrian“ und „Engelbertsglück“), von Bergisch Gladbach („Washington“) bis Morsbach („Georg & Sonne“ und „Neuer Bleiberg“) durchzog ein dichtes Netz von Gruben und Stollen das Bergische Land. Weit über 150 bedeutende Gruben listet der Arbeitskreis Bergbau im Bergischen Land in den historischen Grenzen des Herzogtums Berg auf: Tausende von Bergleuten fanden hier im Laufe der Jahrhunderte ihr Auskommen.
So wie in Wipperfürth-Kupferberg, wo schon vor dem 15. Jahrhundert Kupfer gefördert worden sein soll und wo Hückeswagener Kaufleute im 18. Jahrhundert mehrere Gruben besaßen. Die ab 1899 ausgebaute „Grube Danielszug“ galt bis zu ihrer Schließung 1922 als bedeutendstes Kupfererzbergwerk des Bergischen Landes. Wer hier arbeitete, war als Hauer schwersten körperlichen Belastungen ausgesetzt. Die Bergleute hatten kaum Schutzausrüstungen, so dass Verletzungen durch herabstürzendes Gestein, aber auch die tödliche Staublunge Alltag waren. Im Bensberger Erzrevier bei Bergisch Gladbach wurden vor allem im 18. und 19. Jahrhundert verschiedene Erze (Zinkblende, Bleiglanz und Kupfer), stellenweise aber auch Braunkohle gefördert. Die ab Mitte des 19. Jahrhunderts mögliche Verhüttung von Zink sorgte für einen regelrechten Zinkrausch und für die Gründung neuer Gruben. 1861 berichten Chronisten von 28 Gruben in Bensberg, in denen 1885 Arbeiter schufteten. Die wichtigste Grube in diesem Revier, die Grube Lüderich bei Untereschbach, war noch bis zum Oktober 1978 aktiv.
Die hier vorgestellten Berufe werden in den Texten in der Regel in ihrer männlichen Sprachform genannt. Wir haben uns aus Gründen der Lesbarkeit ebenso wie aus historischen Gründen dafür entschieden, uns auf eine Geschlechtsform zu beschränken: Die meisten der hier vorgestellten Berufe wurden zumindest in der Vergangenheit überwiegend von Männern ausgeübt.
So wie in Wipperfürth-Kupferberg, wo schon vor dem 15. Jahrhundert Kupfer gefördert worden sein soll und wo Hückeswagener Kaufleute im 18. Jahrhundert mehrere Gruben besaßen. Die ab 1899 ausgebaute „Grube Danielszug“ galt bis zu ihrer Schließung 1922 als bedeutendstes Kupfererzbergwerk des Bergischen Landes. Wer hier arbeitete, war als Hauer schwersten körperlichen Belastungen ausgesetzt. Die Bergleute hatten kaum Schutzausrüstungen, so dass Verletzungen durch herabstürzendes Gestein, aber auch die tödliche Staublunge Alltag waren. Im Bensberger Erzrevier bei Bergisch Gladbach wurden vor allem im 18. und 19. Jahrhundert verschiedene Erze (Zinkblende, Bleiglanz und Kupfer), stellenweise aber auch Braunkohle gefördert. Die ab Mitte des 19. Jahrhunderts mögliche Verhüttung von Zink sorgte für einen regelrechten Zinkrausch und für die Gründung neuer Gruben. 1861 berichten Chronisten von 28 Gruben in Bensberg, in denen 1885 Arbeiter schufteten. Die wichtigste Grube in diesem Revier, die Grube Lüderich bei Untereschbach, war noch bis zum Oktober 1978 aktiv.
Diesen und weitere Texte finden Sie in der Broschüre "Bergische Berufe" vom Naturpark Bergisches Land.
Die hier vorgestellten Berufe werden in den Texten in der Regel in ihrer männlichen Sprachform genannt. Wir haben uns aus Gründen der Lesbarkeit ebenso wie aus historischen Gründen dafür entschieden, uns auf eine Geschlechtsform zu beschränken: Die meisten der hier vorgestellten Berufe wurden zumindest in der Vergangenheit überwiegend von Männern ausgeübt.
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