Hainsimsen-Buchenwald Eine Waldgesellschaft mit vielen „Untermietern“
Ohne Eingriff des Menschen würde die Rotbuche (Fagus sylvatica) von Natur aus mehr als zwei Drittel der Fläche Deutschlands bedecken. Sie zählt auch zu den charakteristischen Waldgesellschaften des Bergischen Landes. Weil ihre Baumkrone viel Schatten wirft, ihre Keimlinge Schatten mögen und sie in jungen Jahren rasch wächst, ist die Rotbuche auf geeigneten Standorten so gut wie allen anderen Baumarten überlegen. Die oft spärliche Krautschicht in Buchenwäldern wird von säureliebenden Arten wie der Weißlichen Hainsimse (Luzula luzuloides) gebildet, die der schützenswerten Waldgesellschaft auch ihren Namen gibt: Hainsimsen-Buchenwald. Ein solcher ist aber keineswegs artenarm: Rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten können hier einen Lebensraum finden, darunter der Schwarzspecht, der Große Abendsegler und zahlreiche Käferarten.